DIE MAYAS - SCHÄTZE EINER HOCHKULTUR
Schon weit vor der Zeitenwende besiedelten die Mayas das Hochland im heutigen Honduras und in Guatemala. Um 250 nach Christus brach der dortige Vulkan Ilopango aus und verwüstete seine Umgebung im Umkreis von mindestens 75 km. Vermutlich deswegen verließen die Mayas das Hochland und wanderten zu den Ebenen der Halbinsel Yucatan im heutigen Mexiko aus.
Inmitten des dortigen Urwalds entwickelten sich bis 900 nach Christus voneinander unabhängige Stadtstaaten, von denen Chitzen Itza, Uxmal, Palenque und Tikal zu den wichtigsten gehören. Die Zentren dieser Städte umfassten eindrucksvolle steinerne Paläste und Pyramiden. Von den übrigen Behausungen sind nur die Fundamente erhalten.
Die Mayas besaßen eine hochentwickelte Schrift, die bisher nur zum Teil entschlüsselt ist. Zahlen wurden in einem Positionssystem mit der Grundzahl 20 (bei uns 10) angegeben. Sie wurden von Priestern für ein beeindruckendes Kalendersystem und für astronomische Untersuchungen benutzt.
Die Spanier haben bei ihrer Ankunft in ihrer religiösen Bekehrungswut fast alle nichtsteinernen Zeugnisse vernichtet. Aber noch heute sprechen über 2 Millionen Menschen der Region Maya-Sprachen.