RÄTSEL DES LEBENS - AUF DER ERDE UND IM WELTALL
Neuere Ergebnisse der Astrobiologie
Anliegen der Astrobiologie ist es, die Bedingungen für die Entstehung des Lebens auf der Erde möglichst genau zu bestimmen, um damit die Möglichkeiten für Leben in anderen Teilen des Weltalls abschätzen zu können. Es wird zunächst unser Standort im Weltall präzisiert, um mit diesen Kenntnissen bewohnbare (habitable) Zonen im Sonnensystem, in der Milchstraße und im übrigen Weltall zu diskutieren. Ausgangspunkt für das Verständnis des uns bekannten Lebens ist das MILLER-UREY-Experiment, mit dem die Verhältnisse auf der Urerde simuliert und mit dem tatsächlich organische Verbindungen aus anorganischen Bestandteilen hergestellt wurden. Entscheidende Etappe bei der Entstehung höheren Lebens ist die kambrische Explosion vor 540 Millionen Jahren, bei der die Entwicklung vom Einzeller zum Mehrzeller stattfand. Dabei scheint auch die Existenz wandernder Kontinente auf unserer Erde eine wesentliche Rolle gespielt zu haben. Momentan ist es wahrscheinlich, dass im Weltall niederes Leben relativ häufig, höheres Leben dagegen extrem selten anzutreffen ist.